Besonders groß war der Jubel, als im zweiten Spiel der erste Vorrundensieg mit 2:1 gegen Unisport Köln gelang: „Eigentlich hatten wir uns für die erste Partie gegen WAP Berlin höhere Chancen ausgerechnet.“ Gegen den Mitaufsteiger Berlin gelang bei der 0:3-Niederlage indes nur ein Satzgewinn.
Wermutstropfen nach dem 0:3 gegen Gruppenfavoriten TC Weiden: Nachdem Unisport Köln gegen Berlin siegreich war, rutschten die Herforder aufgrund des schlechteren Drei-Vergleichs mit den beiden Mannschaften doch noch auf den vierten Rang ab. Vorstandskollege Raoul Büscher blickt voraus: „Die Chancen auf den Klassenerhalt in der Play-Down-Runde im November sind nahezu gleich geblieben.“
Die Ergebnisse:
TCH - WAP Berlin 0:3: Müller/Büscher 3:6, 6:3, 7:10, Meier/Backs 1:6, 2:6, Ostmann/Lechtermann 3:6, 1:6.
TCH - Unisport Köln 2:1: Rother/Lechtermann 5:7, 0:6, Müller/Büscher 6:4, 5:7, 10:5, Meier/Backs 3:6, 7:5. 10:8.
TCH - Weiden 0:3: Backs/Lechtermann 4:6, 1:6, Ostmann/Rother 2:6, 3:6, Müller/Meier 1:6, 6:7.
Nach ihrer sehr erfolgreichen Play-Down-Runde zu Beginn des Jahres waren die Herren 55 zum zweiten Mal in der 1. Padel-Bundesliga im Einsatz.
„Wir hatten definitiv Lospech“, sagt Kapitän Dirk Vollmer: „Unsere Gegner waren alle in der letzten Saison ausnahmslos in der Meisterrunde im Einsatz.“
Auch die TCH-Senioren sind ähnlich wie die eigenen Herren durchgehend mit Akteuren aus der Region besetzt.
Dirk Vollmer: „Green Tec und Alster Hamburg lassen an der Spitzenposition sogar Ausländer einfliegen. Die Hansestäder hatten sogar einen spanischen Tennis-Weltmeister Herren 55 in ihren Reihen.“
Der Auftakt gegen Gastgeber Weyhe verlief mit einem 2:1-Sieg optimal.
Carsten Sudhölter/Axel Seemann und Vollmer/Peter Gondek gewannen in drei Sätzen, Udo Knake und Berthold Strüve mussten sich in zwei Durchgängen geschlagen geben. Mannschaftskollege Knake meint: „Unsere Truppe ist bis auf einen Akteur 60 Jahre oder älter.“ Wenn diese Altersklasse angeboten würde, könne man vielleicht sogar ganz oben mitspielen.
Gegen die teilweise zusammengewürfelten Truppen von Green Tec und Alster Hamburg waren die Herforder erwartungsgemäß absolut chancenlos, beendeten die Vorrunde auf dem dritten Rang. „Dieser Platz kann bei etwas Losglück die Chancen auf eine ähnlich gutes Abschneiden wie Anfang des Jahres sorgen“, so Mannschaftsführer Vollmer.